24. Internationales Tourenyachten-Treffen
Stockholm im Sommer, ja, das liebe ich! Weiße Schärenboote auf dem Weg,
vielleicht auf dem Weg nach Saltkrokan?
Wir folgten der Einladung unserer schwedischen Freunde. Es wurden zwei große Geburtstage
gefeiert. Der 175. Gründungstag des KSSS und der 90. Geburtstag des KMK, Stockholm.
Wieder machten sich verschiedene kleine Gruppen auf den Weg, entweder durch den Götakanal, über Bornholm und die Südküste Schwedens oder auch über die baltischen Staaten, um rechtzeitig in Högböte
und Saltsjöbaden anzukommen.
In Högböte, der clubeignen Schäreninsel des KMK, traf sich der größte Teil der internationalen Flotte aus Segel- und Motorbooten, um nach einem gemeinschaftlichen Grillabend am nächsten Tag die 25
Seemeilen gemeinsam nach Saltsjöbaden zurückzulegen. Im Clubhafen des KSSK angelegt, erwartete die Crews ein anspruchsvolles Programm.
Ein offizieller Empfang mit einem kleinen Imbiss im Stadhuset von Stockholm durch die Vize-Bürgermeisterin, die ganz tapfer die schwere, mittelalterliche Bürgermeisterkette einfach über ihr
sommerliches ärmelloses Outfit geworfen hatte, war einer der vielen Höhepunkte. Im Festsaal, der komplett mit Goldmosaik ausgekleidet ist, können zu den Nobelpreisfeierlichkeiten 2300 Gäste
gleichzeitig an Tischen dinieren.
Das VASA-Museum durfte ebenso nicht fehlen wie die ausgiebigen, geführten Stadterkundungen. Auch die Schifffahrt zum Schloss Drottningholm, dem Sitz der Königsfamilie, war ein Ereignis
sondergleichen.
Bei schönstem Sommersonnenwetter fuhren wir auf einem alten Schärendampfer auf dem Mälarsee und fühlten uns wie Akteure in einem Inga-Lindström-Film. Das schwedische
Meeresfrüchte-Büffet mundete derart, dass alle sich wünschten, die Fahrt zum Schloss möge noch Tage
dauern.
Der Gala-Abend mit großem Dinner im Grandhotel Saltsjöbaden gab der Veranstaltung einen würdigen Abschluss im historischen Rahmen. Magnus Anderberg verabschiedete uns am nächsten Morgen mit
frischen Brötchen und Champagner und wer schon wieder mochte, auch einem Glas Gammeldansk.
Danach machten sich alle wieder in kleinen Gruppen auf die Heimreise. Ein bisschen wehmütig, aber
doch voller Freude auf die nächste Veranstaltung.