vom 28.7.-1.8.2025
Das letzte Iccy Treffen wurde von Ain organisiert. Aino und Jussi, Joni, Kalewi, Gerlinde und Andreas, Gert und Veronika, Ingeborg, Rainer und Marlies auf ihren Schiffen, Piret und Ain ohne Schiff, nahmen daran teil.
Bereits am Sonntag fanden sich alle Boote im Yachthafen von Kuresaarre ein. Die Aino III lud nachmittags zum Kaffee ein, wobei Kaffee eigentlich nur Nebensache war. Es wurde mit Procecco und viel Kuchen auf das Treffen bei strahlendem Sonnenschein angestoßen.
Am Montag eröffnete die Flaggenzeremonie das 41. ICCY Treffen, zum anschließenden Umtrunk trafen wir uns im nahegelegenen Hotel Meri Spaai.
Die Tage waren ausgefüllt mit vielfältigen Unternehmungen und teilweise sehr rustikalen Mahlzeiten.
Wir besuchten u.a. fussläufig die nahegelegene University Marine Technology Competence Centre, (MARTE) eine Forschungs- und Entwicklungseinrichtung der Technischen Universität Tallinn in Estland. Es bietet Industrie- und Technologieunternehmen Produktentwicklungsdienstleistungen zur Entwicklung innovativer Designlösungen und Geräte an. Das Hauptforschungsgebiet von MARTE ist die nachhaltige Schiffstechnik, insbesondere die Hydrodynamik von Schiffen – Widerstand, Seegang, Belastung und Manövrierfähigkeit. Ein hochmotivierter Mitarbeiter führte uns durch das Haus und hätte keinerlei Probleme damit gehabt hätte, uns den ganzen Tag zu unterhalten.
Nach der Besichtigung gingen wir zu Fuß zum Lunch in das nahegelegene Restaurant. Vor dem Essen wurden fünf verschiedene Liköre verköstigt. In blumigen Worten wurde uns die Heilkraft der unterschiedlichen Liköre erklärt. Es folgte ein kräftiges Mittagessen, so dass sich der Alkohol schnell verflüchtigte. Danach folgte ein kurzer Besuch im nahegelegenen Rathaus. Die Bürgermeisterin war leider nicht besonders innovativ, viele Verbesserungsvorschläge hätten wir unterbreiten können.
An einem weiteren Tag besuchten wir Baltic Workboats, eine moderne, gut ausgestattete Werft mit über 200 hochqualifizierten Mitarbeitern, die in den letzten zwei Jahrzehnten über 200 äußerst vielseitige Schiffe ausgeliefert haben. Diese wurden entwickelt und gebaut für die Anforderungen von Regierungen, Forschungseinrichtungen und multinationalen Unternehmen in über 20 Ländern weltweit. Wir waren beeindruckt von der Sauberkeit und Strukturiertheit in den Werfthallen. Deren Innovationen reichten bis zur eigenen Energieerzeugung durch Windgeneratoren. Sogar die nahegelegene Gemeinde wird mit Strom versorgt.
Die Busfahrt führte uns außerdem vorbei an Freiluftmuseen mit einer Vielzahl von Windmühlen, Militärmuseum und einer kleinen Werft, auf der stabile, kleine Fischerboote hergestellt werden.
Viel Spaß hatten wir in „Lambakogu“, einer humorvollen Welt aus über 100 Schaf-Figuren aus Granitsteinen in einem wunderschönen Naturgarten.
Der Besuch der ältesten Mikrobrauerei Estlands, „Pihtla“, durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. In dem angegliederten Geschäft wurde ein umfangreiches Sortiment an legendärem hausgebrautem Saaremaa-Bier in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen angeboten.
Zum „Galaabend“ brachte uns der Bus zur „Tihemetsa Farm“, die sich in einem historischen Fischerdorf befindet. Seit über 20 Jahren wird hier der Fisch serviert. Zunächst wurden uns diverse Volkstänze aufgeführt, anschließend forderte man uns zum Tanz auf, wir gaben unser Bestes!! Es schloss sich ein rustikales Fischessen an.
Zum gemeinsamen Frühstück fanden wir uns erneut im Hotel Meri Spaai ein. Die letzte Flaggenparade wurde zwar mehrmals verschoben, es schüttet wie aus Eimern!! Wir sind traurig und auch der Himmel weint und will nicht aufhören, denn im Councel Meeting wurde die Auflösung des ICCY’s mangels Beteiligung und Interesse beschlossen. Das Vermögen des ICCY wurde aufgelöst und über die zuletzt beteiligten Vereine an deren nationale Seenotrettungsgesellschaften gespendet. Der Anteil für den TYvD beträgt 1000, -- € zu Gunsten der DGzRS.
Die große ICCY-Flagge wurde Joni übergeben sowie die Pokale, die im Clubhaus vom HSK einen würdigen Platz bekommen werden. Joni lud uns ein, diese bei einem künftigen Besuch in Helsinki jederzeit besuchen zu können.
Marlies Damkowski